Silke Oekonomopulos
Artikel vom 26.10.2008 Letzte Aktualisierung am 26.10.2008 15:26 TU
Ein bedauerlicher Vorfall aber kein Missbrauch der Machtposition - so urteilt der Exekutivausschuss des Internationalen Währungsfonds IWF über die Vorwürfe gegen den französischen Chef der Organisation, Dominique Strauss-Kahn.
Trotz seiner Affäre mit einer Mitarbeiterin darf der Franzose sein Amt weiter ausüben. Nach Angaben des Ausschusses bevorzugte oder mobbte Strauss-Kahn keine Mitarbeiter in der von ihm geleiteten Institution. Er habe sich bereits entschuldigt und seinen Fehler eingestanden.
Der IWF hatte am 18. Oktober wegen der Affäre mit der ungarischen IWF-Mitarbeiterin Piroska Nagy Ermittlungen gegen Strauss-Kahn eingeleitet. Nagy hatte den IWF im August im Zuge der Streichung von rund 600 Stellen verlassen. Die Untersuchung sollte ermitteln, ob Strauss-Kahn sich bei der Affäre der Günstlingswirtschaft schuldig machte - oder ob er sich nach dem Ende der Liebschaft womöglich rächen wollte. Geprüft wurde unter anderem, ob Nagys Abfindungspaket für eine Angestellte in ihrer Position zu hoch war.
Die Entscheidung des IWF wurde in Frankreich von Politikern des linken wie des rechten Spektrums mit Erleichterung aufgenommen. Der ehemalige sozialistische Premierminister Lionel Jospin sagte, er freue sich für Strauss-Kahn und den IWF, der sich derzeit mitten in der Finanzkrise befinde. Nach den Worten des sozialistischen Abgeordneten Pierre Moscovici ist Strauss-Kahn der Mann der Stunde, um aus der Krise herauszufinden. Dominique Strauss-Kahn gehört zur Führungsriege des PS und wird als potentieller Präsidentschaftskandidat für die Wahlen im Jahr 2012 gehandelt.
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