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"Bienvenue chez les Ch'tis"

Die Rehabilitierung einer verspotteten Region

Carolin Lohrenz

Artikel vom 28.03.2008 Letzte Aktualisierung am 25.06.2008 16:08 TU

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"Bienvenue chez les Ch'tis", ist die Kino-Überraschung des Jahres. Einen Monat nach seinem Start hat der Film die Marke von 15 Millionen Zuschauer hinter sich gelassen und ist in bester Position, alle Rekorde zu brechen. Zweiterfolgreichster französischer Film der Geschichte ist er bereits. Kinokenner trauen ihm aber noch mehr zu, nämlich den Rekord von Titanic zu schlagen, der über 20 Millionen Franzosen vor die Leinwand lockte. "Bienvenue chez les Ch'tis" spielt dabei in einer Region, die der Franzose weder gut kennt noch besonders schätzt : im Departement "Nord" an der belgischen Grenze. Hier - so will der Volksmund es wissen - regnet es Sommers wie Winters in Strömen, die Arbeitslosigkeit, die Alkoholiker- und Verbrechensrate schlagen Rekorde. Daher gilt: Wohl dem, der nie seinen Fuss in "den Norden" setzen muss. Damit ist jetzt Schluss, denn nun entdeckten die Franzosen den Norden wie er "wirklich" ist, dank Regisseur und Hauptdarsteller Dany Boon und seinen Film, der zur Rettung einer vergessenen Region wurde.

Reportage: Auf den Spuren von "Bienvenue chez les Ch'tis

"Bisher fanden die Journalisten für ihre Reportagen immer Menschen mit starkem Akzent, ungebildet oder betrunken. Der Film macht das anders." (Catherine, Einwohnerin von Bergues)

Das verspottete Departement "Nord", und vor allem die Kleinstadt Bergues, erlangten mit dem Kassenerfolg von "Bienvenue chez les Ch'tis" unverhoffte Berühmt- und Beliebtheit. - Eine Reportage um den Glockenturm.