Ulrike Sachweh
Artikel vom 21.01.2010 Letzte Aktualisierung am 21.01.2010 10:01 TU
Nach offiziellen Angaben haben insgesamt 904 französische Familien einen Antrag auf Adoption haitianischer Kinder gestellt. Das Büro von Präsident Nicolas Sarkozy hatte am Montag mitgeteilt, es sei "im Interesse der Kinder", sie in Anbetracht der "außergewöhnlichen Umstände" in Haiti schneller als sonst üblich zu den Adoptiveltern zu bringen.
Außenminister Kouchner hatte sich in der Frage zunächst zurückhaltend geäußert. Er verwies darauf, dass Frankreich sich nicht dem Vorwurf der Kindesentführung aussetzen dürfe. 2007 waren sechs Mitglieder einer französischen Hilfsorganisation wegen indesentführung verurteilt worden. Sie hatten angebliche Waisenkinder aus der westsudanesischen Konfliktregion Darfur ausfliegen lassen wollen. Tatsächlich handelte es sich um 103 Kinder aus dem Tschad, die noch Angehörige hatten.
Die USA und die Niederlande sorgten bereits am Wochenende dafür,
vor dem Erdbeben vermittelte Adoptivkinder so schnell wie möglich
zu ihren neuen Familien zu bringen. Auch Spanien und Belgien
kündigten eine Beschleunigung des Adoptionsprozesses an. Drei
britische Hilfsorganisationen sprachen sich unterdessen dafür aus,
Adoptionen haitianischer Kinder auszusetzen, die durch das Erdbeben
von ihren Familien getrennt wurden. Ansonsten bestehe die Gefahr,
dass hunderte haitianische Familien für immer auseinander gerissen
würden. Das erklärten Save the Children, World Vision und das britische Rote Kreuz.
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