Günter Liehr
Artikel vom 16.02.2009 Letzte Aktualisierung am 16.02.2009 15:45 TU
Louise Michel gehörte zu den radikalen Vertreterinnen der Pariser Kommune von 1871. Nach deren Ende wurde sie als gefährliche Aufrührerin nach Neukaledonien deportiert. Nach ihrer Rückkehr nach Paris wurde sie erneut verhaftet, weil sie die hungernde Bevölkerung zur Plünderung der Bäckerläden aufgefordert hatte. Vor allem von Frankreichs Anarchisten wird sie immer noch hoch verehrt. Vor kurzem ist ein Film mit dem Titel "Louise-Michel" herausgekommen, der auf den ersten Blick gar nichts mit der historischen Figur zu tun hat, bei näherem Hinsehen vielleicht aber doch ein wenig. Es handelt sich um eine wilde, schwarze Komödie voller Knalleffekte, die dennoch nicht ohne Realitätsbezug ist. Hintergrund für die Sozialgroteske ist die Produktionsauslagerung in Zeiten der Globalisierung.
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