Ausstellung
Max Ernsts Collagen im Musée d'Orsay
Ulrike Sachweh
Artikel vom 01.07.2009 Letzte Aktualisierung am 01.07.2009 13:05 TU
1934 veröffentlichte Max Ernst in Paris seinen Collageroman
„Une semaine de bonté" (Eine Woche der Güte). Die insgesamt fünf Hefte gehören heute zu den faszinierendsten Dokumenten des Surrealismus. Seine Klebebilder verfremden Kitschszenen des 19. Jahrhunderts zu Horrorvisionen, das bürgerliche Heim wird zur Hölle, Schlafzimmer werden überschwemmt, Tiermenschen lauern auf leicht bekleidete Frauen. Die Originalcollagen waren seit 1936 nicht mehr öffentlich zu sehen. Der Max Ernst-Spezialist Werner Spies hat sie in der Sammlung des französischen Verlegers Daniel Filipacchi wieder gefunden. Die 184 Blätter sind bis zum 13. September im Pariser Musée d'Orsay zu sehen.
Werner Spies zu Max Ernsts "Une semaine de bonté" im Musée d'Orsay
Fokus Frankreich
Letzte Aktualisierung am 15.01.2010 16:16 TU