Ulrike Sachweh
Artikel vom 13.08.2009 Letzte Aktualisierung am 14.08.2009 09:15 TU
Wie Deutschland kann auch Frankreich mit überraschend guten Konjunkturdaten aufwarten. Wirtschaftsministerin Christine Lagarde kündigte im Rundfunksender RTL ein leichtes Wachstum im Vergleich zum vorigen Quartal an.
Mit dem positiven Ergebnis beendet die französische Wirtschaft eine einjährige Talfahrt. Im Schlussquartal 2008 war das Bruttoinlandsprodukt um 1,5 Prozent, im ersten Quartal 2009 noch um 1,2 Prozent geschrumpft. Obwohl Lagarde die Entwicklung als "ermutigend" bezeichnete, befürchtet sie, dass die Situation auf dem Arbeitsmarkt schwierig bleibt. Schon gestern waren weniger ermutigende Zahlen bekannt geworden. So ist das Haushaltsdefizit in Frankreich weiter gewachsen. Im ersten Halbjahr erreichte es die Rekordsumme von 86, 6 Milliarden Euros, 50 Millarden mehr als im gleichen Zeitraum im vergangenen Jahr. Bis Ende dieses Jahres rechnet Haushaltsminister Eric Woerth mit einem Defizit von 125 bis 130 Milliarden Euro. Gleichzeitig sind die Einzelhandelspreise im vergangenen Monat um 0, 4 Prozent gefallen. Die Inflationsrate der letzten 12 Monate liegt nun bei Minus 0, 7 Prozent, das ist der tiefste Stand seit 1954.
Nach vier negativen Quartalen kommt Frankreich endlich aus den roten Zahlen heraus. Das Wachstum wird wieder positiv mit plus 0, 3 Prozent. Das ist natürlich eine sehr positive Ziffer, die uns überrascht und erfreut. Frankreich unterscheidet sich deutlich von seinen Nachbarn, wir haben die Zahlen aus Italien (minus 0,3), aus Grossbritannien (minus 0,8), der Vereinigten Staaten (minus 0,3), Frankreich ist bei plus 0, 3 Prozent
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