Wirtschaft
Neue Einigkeit der G-20 gegen Manager-Boni
Siegfried Forster
Artikel vom 05.09.2009 Letzte Aktualisierung am 05.09.2009 16:04 TU
Die Finanzminister und Notenbankchefs der G-20 haben sich in London auf eine gemeinsame Position verständigt. Trotz zuvor starker Meinungs-Unterschiede über die Begrenzung von Manager-Boni einigten sie sich darauf, dass Bankmanager künftig nur für langfristige statt für kurzzeitige Erfolge Prämien erhalten sollen. Das Treffen der Finanzminister in London diente der Vorbereitung des Gipfels der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer Ende September in Pittsburgh in den USA.
Wie aus dem Abschluss-Dokument des Gipfeltreffens in London weiter hervorgeht, wurde zudem eine mögliche Rückforderung der Boni vereinbart. Die Gipfelteilnehmer forderten "globale Standards" in der Vergütungsstruktur und mehr Transparenz bei der Bezahlung von Bankern. Bislang hatten eine Reihe europäischer Staaten – angeführt von Deutschland und Frankreich – bei der Managervergütung einen anderen Standpunkt vertreten als etwa die USA und Großbritannien, die gegen eine Begrenzung eingetreten waren. Eine von Frankreich geforderte Obergrenze wurde weder vereinbart noch ausgeschlossen.
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Letzte Aktualisierung am 15.01.2010 16:16 TU