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Rüstungsgeschäft

Brasilien bestellt Kampfflieger in Frankreich

 Achim Lippold

Artikel vom 08.09.2009 Letzte Aktualisierung am 08.09.2009 14:45 TU

(Foto: Marc Verney/RFI)
Nach jahrelangen Versuchen hat die französische Regierung für das Kampfflugzeug Rafale mit Brasilien einen Käufer im Ausland gefunden. Der brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva gab in Brasilia seine Grundsatzentscheidung bekannt, 36 der modernen Kampfflieger aus Frankreich zu bestellen.

Mit dem geplanten Rüstungsgeschäft mit einem Volumen von rund fünf Milliarden Euro sticht der französische Hersteller Dassault seine Mitbewerber in den USA und Schweden aus. Das Unternehmen will die Verhandlungen über den Rafale-Verkauf nach eigenen Angaben im kommenden Jahr abschließen.

Die Lieferungen sollen 2014 starten. Brasiliens Außenminister Celso Amorim erklärte, dass Brasilien die Rafale-Jets auch an andere lateinamerikanische Länder weiter verkaufen dürfe.

Frankreich und Brasilien unterzeichneten überdies einen Vertrag über die Lieferung von vier U-Booten vom Typ Scorpène und 50 Transporthubschraubern.

Die brasilianische Armee muss die Amazonasgebiete sowie 3,5 Millionen Quadratmeter heimische Gewässer überwachen. An der Küste befinden sich zahlreiche bereits genutzte sowie noch zu erschließende Ölquellen.