Ulrike Sachweh
Artikel vom 05.10.2009 Letzte Aktualisierung am 05.10.2009 12:01 TU
Die damals 25 Jahre alte "Erika" war vor 10 Jahren bei einem Sturm auseinandergebrochen. Aus dem Schiff flossen 20.000 Tonnen Öl ins Meer. In der Bretagne wurden etwa 400 Kilometer Küste verschmutzt.
In erster Instanz hatte die Justiz im Januar 2008 gegen Total, die Reederei, den Schiffseigner und das Schiffskontrollregister RINA wegen des schlechten Zustands des einwandigen Tankers Geldstrafen zwischen 75.000 und 375.000 Euro verhängt. Mit dem Schadenersatz von 192 Millionen Euro erkannte ein französisches Gericht erstmals neben konkreten materiellen Forderungen auch einen Umweltschaden an.
Auch mehrere Zivilkläger haben Berufung eingelegt, darunter Gemeinden, die von der Katastrophe betroffen waren. Sie wollen höhere Entschädigungen durchsetzen. Die Staatsanwaltschaft erhob ihrerseits Einspruch gegen den Freispruch für den Kapitän der "Erika". Das Verfahren ist bis zum 18. November angesetzt.
Fokus Frankreich
Letzte Aktualisierung am 15.01.2010 16:16 TU
Politik
2010.01.18 10:51 TU
Gesellschaft