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Wirbel um Ségolène Royal

Sozialistin sorgt für Streit in der Partei

 Christine Siebert

Artikel vom 16.11.2009 Letzte Aktualisierung am 16.11.2009 16:19 TU

Die ehemalige Präsidentschaftskandidatin Ségolène Royal.(Photo : AFP)

Die sozialistische Ex-Präsidentschaftskandidatin Ségolène Royal scheint es sich endgültig mit ihrer Partei zu verscherzen. Royal sei nicht mehr in der Lage, eine siegreiche Linke zu verkörpern, sagte ihr ehemaliger Sprecher Vincent Peillon der Zeitung «Libération».

Royal wolle auf den fahrenden Zug aufspringen, weil ihr eigener Zug entgleist sei, fügte er hinzu. Anstatt sich um Themen zu kümmern, beschränke sie sich auf medienwirksame Gags und ändere ständig ihre Meinung. Hintergrund seiner Tiraden ist eine von Peillon initiierte Diskussionsveranstaltung am Wochenende in Dijon zu der sich Royal überraschend selbst eingeladen hatte. Ségolène Royal im Sender France Inter.

Die sozialistische Spitzenpolitikerin Ségolène Royal

16/11/2009

"Keine Ahnung, ob der Senf aus Dijon diese Mini-Nervenkrise ausgelöst hat: finden Sie nicht auch, dass diese Medienlawine in keinem Verhältnis zu diesem winzigen Ereignis steht? Alles was ich getan habe ist, bei einer Versammlung von Parteimitgliedern vorbeizuschauen - und sie haben sich über mein Kommen gefreut!. Das ist doch wirklich unglaublich, dass man sich nicht unter Sozialisten versammeln kann, ohne dass das gleich eine Nervenkrise auslöst."

Royal gilt neben Parteichefin Martine Aubry als mögliche Gegenkandidatin des amtierenden Präsidenten Nicolas Sarkozy bei der nächsten Wahl 2012.