Ulrike Sachweh
Artikel vom 17.12.2009 Letzte Aktualisierung am 17.12.2009 14:37 TU
Die Air-France-Maschine war am 1. Juni über dem Atlantik in starke Turbulenzen geraten und ins Meer gestürzt. Dabei kamen alle 228 Insassen ums Leben, unter ihnen 28 Deutsche. Auch nach dem zweiten BEA-Zwischenbericht bleibt die Ursache des Unglücks weiter ungeklärt. Die Ermittler verwiesen darauf, dass die Flugschreiber der Maschine noch nicht gefunden seien und damit wichtige Daten fehlten.
Die Behörde bekräftigte, dass falsche Geschwindigkeitsangaben im Cockpit "ein Faktor" bei dem Unglück gewesen seien. Dabei stellten sie fest, dass die bisherigen Zulassungstests für die Sonden "für Flüge in großer Höhe nicht geeignet" erschienen. Insbesondere die
Temperaturentwicklung bei starker Wolkenbildung müsse untersucht
werden. In dem BEA-Bericht werden im Zeitraum von November 2003 bis Juni 2009 32 Vorfälle mit falschen Geschwindigkeitsangaben bei
Airbus-Maschinen der Typen A330 und A340 aufgeführt, bei denen eine Vereisung eine Rolle gespielt haben könnte. In 31 Fällen habe es
sich dabei um Sonden des französischen Herstellers Thales
gehandelt, in nur einem um solche der US-Firma Goodrich.
Die EASA hatte Fluggesellschaften nach dem Absturz im August
angewiesen, bei den Airbus A330 und A340 die Pitot-Sonden von
Thales auszutauschen. Statt dessen werden jetzt die von Goodrich
verwendet.
Fokus Frankreich
Letzte Aktualisierung am 15.01.2010 16:16 TU
Politik
2010.01.18 10:51 TU
Gesellschaft