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Schneepanne

Eurostar wieder unterwegs

 Ann-Catherine Cavalli

Artikel vom 21.12.2009 Letzte Aktualisierung am 22.12.2009 14:12 TU

Depuis ses débuts, le fameux «chantier du siècle» a multiplié les déboires.(Photo : AFP)

Nach dreitägiger Zwangspause rollen die Eurostar-Züge unter dem Ärmelkanal wieder. Mehrere Züge durchquerten bis zum Nachmittag problemlos den Kanaltunnel. Eurostar setzte zunächst aber nur zwei Drittel der Züge wieder ein. Erst nach Weihnachten soll der Betrieb wieder vollkommen normal laufen.

 

Der erste Zug aus Paris kam in London mit drei Minuten Verspätung an. Hunderte weitere Menschen warteten dort wie in Paris noch auf ihre Abreise, darunter viele Familien, die in den Weihnachtsurlaub fahren wollten.

Auch auf der Strecke zwischen London und Brüssel verkehrten wieder erstmals Eurostar-Züge. Grund für die Ausfälle war Schnee, der in die seitlichen Lüftungsschlitze der Eurostar-Loks eingedrungen war. Er war im wärmeren Tunnel geschmolzen und hatte Kurzschlüsse verursacht.

Durch den Ausfall konnten seit Freitagabend rund 75.000 Menschen ihre geplanten Reisen nicht antreten. Eurostar verwies auf "sehr trockenen Pulverschnee", der zu der Panne geführt habe. Das Unternehmen hat nun zusätzliche Schutzvorrichtungen an den Lüftungsöffnungen angebracht, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.

Mit zwei Dritteln der Züge konnte Eurostar nach eigenen Angaben am Dienstag 26.000 Passagiere transportieren. Einsteigen durften zunächst aber nur Fahrgäste, die eigentlich am Samstag oder Sonntag hätten fahren sollen.

Am Mittwoch sind dann die Passagiere dran, die Tickets für Montag oder Dienstag gebucht haben. Wegen des zunächst eingeschränkten Verkehrs riet Eurostar aber allen Kunden, ihre Reise möglichst auf die Zeit nach Weihnachten zu verschieben. Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy hatte die Panne zur Chefsache gemacht und von Eurostar verlangt, den Betrieb am Dienstag wieder aufzunehmen.