Silvester
Frankreich feiert verhalten
Ulrike Sachweh
Artikel vom 01.01.2010 Letzte Aktualisierung am 01.01.2010 13:38 TU
In Frankreich sind in der Silvesternacht weniger Autos in Flammen aufgegangen als in den vergangenen Jahren. In Straßburg, wo das Autofackeln zu Silvester schon eine Tradition ist, brannten etwa 70 Fahrzeuge, endgültige amtliche Zahlen sollten erst im Laufe des Tages veröffentlicht werden. Im vergangenen Jahr waren nach offiziellen Angaben in der Silvesternacht landesweit 1147 Autos in Flammen aufgegangen.
Innenminister Brice Hortefeux zufolge feierten die Franzosen ohne "größere Zwischenfälle" den Beginn des neuen Jahrzehnts. Auch in Paris und Umgebung verlief der Jahreswechsel relativ ruhig. Mit rund 270.000 Partygästen auf den Straßen der Hauptstadt waren allerdings nicht einmal halb soviele feierlaunige Menschen unterwegs wie im Vorjahr. Dazu hatte wohl der Kälteeinbruch beigetragen, aber auch die Krise und die polizeilichen Vorsorgemaßnahmen. So waren zum Beispiel Glasflaschen auf den Champs-Elysées strikt verboten. So konnten dort auch keine Champagnerkorken knallen. Landesweit wurden laut Innenministerium 405 Menschen festgenommen. Elf Polizisten sind demnach verletzt worden. Landesweit hatten 45.000 Polizisten in der Silvesternacht Dienst, allein in Paris waren 8000 Ordnungskräfte im Einsatz.
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Letzte Aktualisierung am 15.01.2010 16:16 TU