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Eurostar

Teurer Pulverschnee

 Ulrike Sachweh

Artikel vom 19.01.2010 Letzte Aktualisierung am 20.01.2010 10:39 TU

( Foto: AFP )
Etwa elf Millionen Euro Entschädigung will Eurostar seinen Kunden für die Pannen und Ausfälle im Zugverkehr unter dem Ärmelkanal kurz vor Weihnachten zahlen.

Von den Pannen seien an drei Tagen über 100.000 Passagiere
betroffen gewesen, sagte ein Sprecher des Unternehmens am Montag in London. Daraus ergäben sich Entschädigungszahlungen in Höhe von
zehn Millionen Pfund. Der Eurostar-Verkehr war am 19., 20. und 21.
Dezember vollkommen lahmgelegt.
    
In der Nacht zum 19. Dezember waren fünf Züge im Eurotunnel
steckengeblieben. Rund 2000 Passagiere mussten mehrere Stunden im Tunnel ausharren und dann teilweise in andere Züge umsteigen. Der Eurostar-Verkehr wurde daraufhin drei Tage lang unterbrochen. Durch den Ausfall konnten zehntausende Menschen ihre geplanten Reisen nicht antreten.

Grund für die Panne war laut Eurostar Pulverschnee, der in die seitlichen Lüftungsschlitze der Loks eingedrungen war und dort Kurzschlüsse verursacht hatte.

Trotz der Pannenserie hat Eurostar 2009 einen Passagierrekord
aufgestellt. Die Zahl der Reisenden im Ärmelkanal-Tunnel stieg um 1,2 Prozent auf 9,2 Millionen. Grund für den Anstieg war vor allem ein Plus von Freizeit-Reisenden.