Dany le Rouge hat heute graue Haare. Aus dem anarchistischen Revoluzzer von 1968 ist ein engagierter Grüner und Europäer geworden. Nostalgie gilt nicht.

Patrick Rotman ist ein Ex-68er ohne Nostalgie, aber mit Gedächtnis. In Büchern und Filmen hat er die weltweiten Ereignisse von damals dokumentiert und kommentiert.

Viele der Parolen, die die Pariser Studenten bei den Mai-Demonstrationen riefen, sind nicht nur auf Fotos überliefert, sondern auch auf Plakaten. Die meisten dieser Plakate wurden zwischen dem 14. Mai und dem 27. Juni 1968 in der Pariser Kunstakademie, der Ecole des Beaux-Arts, produziert. Gérard Fromanger gehörte damals zu den Initiatoren des sogenannten Atelier populaire des Beaux-Arts.

Manchmal utopistisch, manchmal trotzig, zuweilen auch frivol oder gar anzüglich, immer aber provokant und publikumswirksam. Die Wandparolen vom Mai 1968 haben auch heute nichts von ihrer Strahlkraft verloren, auch wenn man sie heutzutage eher in verstaubten Archiven als auf den Mauern von Paris findet. Eine Ausstellung im Heinrich-Heine-Haus lässt nun die Parolen von damals wieder aufleben.

Jean-Luc Godards "One plus one" mit den Rolling Stones eröffnet die Reihe mit Filmen aus Frankreich, Deutschland, Afrika, Amerika und Skandinavien

Der langjährige Louvre-Präsident erzählt "sein" Mai 68. Damals hat er auch die Nächte im Museum verbracht, um die Kunstwerke gegen eventuelle Attacken der demonstrierenden Studenten zu schützen.